Münster/Oldenburg (12. Juni 2017). "Kathrin Papmeyer ist es in ihrer Arbeit gelungen, deutlich über die bekannten Ansätze der Untersuchung von Instrumenten zur Förderung der Work-Life-Balance hinauszugehen", so Prof. Dr. Frank Riemenschneider von der FH Münster. Der Hochschullehrer vom Fachbereich Oecotrophologie · Facility Management ist Zweitgutachter der Promotion von Dr. Kathrin Papmeyer. Vor Kurzem hat sie die letzte Prüfung, die Disputation, bei Riemenscheider und dem Erstgutachter Prof. Dr. Thomas Breisig von der Carl von Ossietzky Universität in Oldenburg abgelegt.
Auch wenn Maßnahmen zur Gestaltung der Work-Life-Balance schon zum Standard in vielen Unternehmen gehören und sie auch in der wissenschaftlichen Diskussion regelmäßig Beachtung finden, konzentrieren sie sich oft auf ein bestimmtes Maßnahmenbündel. Häufig geht es um die Flexibilisierung von Arbeitszeiten und -ort zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Weitaus weniger werden in diesem Zusammenhang Dienstleistungen beachtet, die der Arbeitgeber seinen Mitarbeitern anbietet und die lebensphasenorientiert, individuell und situationsbezogen in Anspruch genommen werden können. Diese Forschungslücke hat Papmeyer in ihrer Dissertation aufgegriffen und ist der Frage nachgegangen, inwiefern ein Zusammenhang zwischen Work-Life-Balance und mitarbeiterunterstützenden Dienstleistungen vor dem Hintergrund einer sich verändernden Lebens- und Arbeitswelt besteht.
In ihrer Arbeit hat Papmeyer das Konstrukt der Work-Life-Balance analysiert und eine theoretische Systematisierung mitarbeiterunterstützender Dienstleistungen vorgenommen. Auf dieser Basis folgte die empirische Untersuchung, die im Rahmen einer Fallstudie mittels qualitativer und quantitativer Methoden einen durchgängigen Bezug zwischen Work-Life-Balance und mitarbeiterunterstützenden Dienstleistungen herstellt.
Die Dissertation:
Papmeyer, Kathrin (2017): Work-Life-Balance im Kontext von mitarbeiterunterstützenden Dienstleistungen. Eine Untersuchung am Beispiel einer deutschen Niederlassung eines globalen Technologiekonzerns. Universität Oldenburg, Dissertation