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Wasserqualität im Südsudan: Ein ungelöstes Problem

Jahrelange Umweltverschmutzung durch Ölbohrungen im Südsudan hat gravierende Folgen für Mensch und Natur. Neue BBC-Berichte gehen auf Studien von 2014 und 2017, die Professorin Dr. Hella Runge durchgeführt und das Ausmaß verdeutlichen, ein. 

Münster (20. November 2024). Seit über 15 Jahren dokumentiert Professorin Dr. Hella Runge die Folgen der Wasserverschmutzung im Südsudan. Schwermetalle und Salze machen das Wasser aus oberflächennahen Brunnen ungenießbar. Menschen erkranken, Tiere sterben. Ursache ist die unsachgemäße Entsorgung von Abfällen aus der Erdölproduktion in der Region Bentiu, sowie die Missachtung von Umweltschutzmaßnahmen. Bereits 2014 belegte eine Studie die verheerenden Umweltschäden, 2017 zeigte eine weitere Untersuchung die weitreichenden Auswirkungen für die Menschen vor Ort: Es wurde die Anreicherung von Schwermetallen wie Blei, in den Haaren der lokalen Bevölkerung nachgewiesen.

In Zusammenarbeit mit Hoffnungszeichen | Sign of Hope e.V. reiste Runge 2008 das erste Mal in den Südsudan. Im März 2010 startete das von ihr mit initiierte Bohrprogramm in der Region zur Sicherstellung der Wasserversorgung. Das tiefer liegende 2. Grundwasserstockwerk wurde erschlossen und versorgt seitdem die umliegenden Siedlungen.

Das Bohrprogramm wurde mit Ausbruch des Bürgerkriegs 2013 abgebrochen. Trotzdem wurden weiterhin Gespräche mit Industrie, Regierung und Mediatoren geführt. Die neue BBC-Berichterstattung zeigt die langfristigen gesundheitlichen Folgen und macht deutlich: Es ist Zeit zu handeln.

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