Exkursion in den Tunnel

Masterstudierenden auf der Grubenwasserkanalbaustelle unterwegs

Münster, 03.05.2024 | Wie wird ein Tunnel geplant und gebaut? Was sind die Herausforderungen dabei? Diese und viele andere Fragen wurden bei der Exkursion zur Grubenwasserkanalbaustelle in Ibbenbüren den Masterstudierenden live beantwortet. Nach der Stilllegung des nördlichsten Steinkohlebergwerks Deutschlands in Ibbenbüren 2018 muss dafür gesorgt werden, dass das Grubenwasser geregelt abläuft und gereinigt wird, um es dann in den natürlichen Kreislauf überführen zu können.

Den Studierenden im Modul Bauverfahrenstechnik II unter der Leitung von Prof. Dietmar Mähner und Prof. Frank Heimbecher wurde viel geboten. Nach einer Begrüßung durch Tunnelbauleiter Herrn Björn Döppner, ein ehemaliger Absolvent von Prof. Mähner, gab es eine theoretische Einführung in das Projekt. Die Trasse des zu erstellenden Grubenwasserkanals mit einem Innendurchmesser von 3,60 m umfasst circa 6 km Länge. Wobei die Überdeckung des Tunnels zwischen 100 m und 7 m reicht.

Danach schaute sich die Gruppe zuerst die Baustelle zur Grubenwasseraufbereitung am Standort Gravenhorst an, bevor es weiter zum Mittelschacht mit circa 70 m Tiefe und 32 m kreisrunden Querschnitt ging. Zum Abschluss wurde am Startschacht in die Tunnelröhre eingefahren. Dort konnten die Studierenden die Schildvortriebsmaschine mit einem Bohrdurchmesser von gerade einmal 4,80 m in Aktion erleben. „Eine Tunnelbaustelle sich im Betrieb anschauen zu können, ist schon was ganz Besonderes. Dieser Einblick in die Praxis bietet den Studierenden eine super Ergänzung zur Theorie der Vorlesungen“, freute sich Mähner, der die Exkursion organisiert hat.

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