Elitegruppe von US-Footballspielern besucht Fachbereich Wirtschaft

Ein volles Programm wartete auf die Footballspieler aus den USA: Die „Chambers Elite Climbers“ der West Virginia University (WVU) machten bei ihrem Deutschlandbesuch unter anderem Station an unserer Hochschule.

Seit über zehn Jahren pflegen der Fachbereich Wirtschaft unserer Hochschule, die Münster School of Business (MSB), und die West Virginia University (WVU) eine enge Kooperation: Den Grundstein dazu hatte damals Jennifer Burkart gelegt. Die gebürtige Amerikanerin hat selbst an der WVU studiert. „Es ist ein sehr lebendiger Austausch mit spannenden Projekten und jährlichen Summer Schools, bei denen unsere BWL-Studierenden die WVU besuchen“, berichtet die Lehrkraft für besondere Aufgaben, die an unserer Hochschule Business Englisch lehrt. Nun bekamen Burkart und Prof. Dr. Mike Wasserman, ebenfalls gebürtiger Amerikaner, an der MSB Besuch von einem ganz besonderen Footballteam der WVU: den „Chambers Elite Climbers“.

Der Name kommt von dem US-amerikanischen Manager John Chambers. Der WVU-Absolvent und Stifter hat über 1,6 Millionen Dollar für das Programm zur Verfügung gestellt. Es bildet bis zu 14 Spieler pro Jahr aus, die in einer Vielzahl von Studiengängen eingeschrieben sind, darunter auch Betriebswirtschaftslehre. Dabei geht es nicht nur um die sportliche Karriere, sondern auch um das Leben nach dem Football.

Prof. Dr. Christian Schaupp von der WVU und Senior Associate Athletics Director/Chief of Staff, Dr. Coleman Barnes, begleiteten das Team nach Münster. Barnes: „Das Chambers-Elite-Climbers-Programm ist das einzige seiner Art im Land und konzentriert sich auf die Verbesserung der Entwicklung unserer studentischen Athleten außerhalb des Spielfelds. Darüber hinaus tragen diese Spieler dazu bei, ein Stadion mit 60.000 Fans zu füllen. It’s big business!“ Schaupp erklärt, warum das Team nach Münster reist: „Viele der Sportler haben die Staaten noch nie verlassen. Sie sollen bei der Reise interkulturelle Kompetenzen bekommen, denn hier gibt es nicht nur deutsche, sondern auch Studierende aus ganz Europa, China und Lateinamerika.“ Letztendlich suchten sie die „real German experience“ und die bekomme man in Münster, ist sich der Professor sicher.

Nach den Lehrveranstaltungen an der MSB zum Thema Entrepreneurship teilte sich das Team am Wochenende auf: Eine Gruppe reiste nach Rom und die andere nach Griechenland, um auch etwas von Europa zu sehen. Anschließend besuchten die Elite-Sportler den GEA Standort Bönen. Der Maschinenbaukonzern produziert dort unter anderem Melk- und Fütterungsroboter für Milchfarmen. Das Team besichtigte auch einen Hof, der seine Milchkühe mit einem Roboter von GEA melkt. Nach einem Vortrag von Christian Müller, Senior Director Portfolio, Market Intelligence and Sustainability bei GEA Farm Technologies, und Prof. Dr. Nora Verfürth von der MSB zum Thema Nachhaltigkeit folgte ein „Hackathon“. In diesem Format fanden die Teams Lösungen für das Next-Generation-Farming und präsentierten diese in 90 Sekunden vor einer Jury. Müller ist zufrieden mit den Ergebnissen: „Für den Landwirt und seine Tiere stehen Tierwohl, Profitabilität und nachhaltige Landwirtschaft im Vordergrund. All das muss Hand in Hand gehen. Es war spannend zu sehen, wie die Teams mit unterschiedlichen Ansätzen an diese Themen herangetreten sind.“ Footballspieler Ja’Quay Hubbard nimmt von dem Besuch einiges mit nach Hause: „Ich habe gelernt, dass das Geschäft mit der Herstellung von Milchprodukten viel komplexer ist, als ich dachte. Da steckt so viel Digitalisierung drin.“

Prof. Wasserman reiste anschließend mit den studentischen Sportlern noch nach Berlin. Neben kulturellen Highlights besuchten sie auch das Start-up StadtFarm, was die MSB-Alumna Anne-Kathrin Kuhlemann gegründet hatte. „Unsere Besucher fliegen mit vielen neuen Erkenntnissen und Perspektiven zurück in die USA“, ist sich Wasserman sicher. Auch Jennifer Burkart ist zufrieden: „Ich bin wirklich stolz darauf, dass die WVU sich entschieden hat, dieses Programm für ihre studentischen Spitzensportler zusammen mit der MSB zu organisieren. Es zeigt, dass wir über die Jahre eine tolle Zusammenarbeit aufgebaut haben.“

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