17 Jahre im Amt: Unsere Hochschule verabschiedet Dekan Prof. Dr. Rüdiger Ostermann in den Ruhestand

Es ist die zweitlängste Amtszeit an unserer Hochschule: Prof. Dr. Rüdiger Ostermann war 17 Jahre lang Dekan des heutigen Fachbereichs Gesundheit. Jetzt verabschiedeten Kolleg*innen und Weggefährt*innen ihn mit vielen Anekdoten und einem "Ostermann-Quiz" in den Ruhestand.

Auf über 20 Jahre als Professor für Informatik und Statistik und davon 17 Jahre als Dekan des heutigen Fachbereichs Gesundheit, dem Münster Department of Health (MDH), kann Prof. Dr. Rüdiger Ostermann zurückblicken. Mit vielen Anekdoten und Erinnerungen, vielen Lachern und Schmunzlern in den Gesichtern der Gäste, musikalischer Begleitung und einem „Ostermann-Ära-Quiz“ verabschiedeten seine Kolleg*innen und Weggefährt*innen den Statistiker mit einer akademischen Feier in den Ruhestand.

„Lieber Rüdel“, wie Prof. Dr. Rüdiger Ostermann von vielen seiner Kolleg*innen genannt wird – so begann FH-Präsident Prof. Dr. Frank Dellmann seine Laudatio und Begrüßung der rund 90 Gäste. Ostermann, der Dekan mit der bisher zweitlängsten Amtszeit an der Hochschule, habe Gelegenheiten immer frühzeitig erkannt und ergriffen. Zu Beginn von Ostermanns Zeit als Dekan habe der Fachbereich 187 Studierende gezählt – 1.272 dagegen zu seinem Ruhestand. „Du hast einiges geschafft und erschaffen, lieber Rüdel, auf das wir an der Hochschule sehr stolz sind“, lobte Dellmann. „Vielen Dank für deine hervorragende Arbeit und deinen großen Einsatz für die Akademisierung der Pflege“, so der Präsident weiter.

„Kreativ denken“ lautete das Motto des Festabends, von dem sich auch die anschließenden Redner*innen inspirieren ließen. So erheiterte Personaldezernatsleiterin Ursula Drosihn-Brunnbauer die Gäste mit einem Märchen aus dem Band „1001 Tage als Dekan“, in dem ein tapferer Amtsträger etwa einen zweiköpfigen Drachen bezwingt, der gegen den Fortschritt und die Akademisierung der Pflege steht. Prof. Dr. Julia Kastrup, Prodekanin des Münster Centrum für Interdisziplinarität (MCI) der Hochschule, und Dekan Prof. Dr. Markus Schwering erzählten von gemeinsamen Bulli-Fahrten zu den Fachbereichskonferenzen nach Steinfurt: „Von solchen Fahrten kamen wir immer mit vielen Tipps und Tricks im ‚Dekane-Koffer‘ wieder.“ Die drei verbindet ein gemeinsamer Studiengang: Lehramt an Berufskollegs in der beruflichen Fachrichtung Gesundheitswissenschaft/Pflege. „Wir haben Rüdiger mit einer lösungsorientierten und kreativen Art kennen- und schätzen gelernt.“ Auch Fachbereichskollege Prof. Dr. Peter Kostorz hatte keine typische Rede vorbereitet. Er schaute auf die Grundmanifeste einer jeden Verwaltung – wie etwa der Einstellung: nein, dann könnte ja jede*r kommen – denen Ostermann so gar nicht entspreche: „Du warst ein echter Kümmerer, deine Tür stand immer offen“, schätzt Kostorz an seinem Kollegen. Für weitere Auflockerung zwischen den Redebeiträgen sorgte Musik von Trio Passo und einem Musik-Duo des Fachschaftsrats, die für Ostermann ein Lied des Künstlers Bosse umgetextet haben.

„Eigentlich habe ich eine Rede vorbereitet, sie umfasst elf Seiten“, sagte Ostermann bei der Feier und legte seine Zettel beiseite. „Doch es wurde schon so viel gesagt.“ In seiner langjährigen Lehr- und Forschungstätigkeit hat sich Ostermann unter anderem mit Themen wie EDV und Pflege, Evaluation von Einrichtungen im Gesundheitswesen, historischer Pflegeforschung und stationärer Altenhilfe befasst. Frei heraus erzählt der Ruheständler etwa von Widrigkeiten und holprigen Anfängen am Fachbereich oder von „sagenhaften“ Exkursionen und Abschlussfahrten. Ein weiterer Schwerpunkt von Ostermanns Tätigkeit waren internationale Kooperationen und Exkursionen des Fachbereichs, die er vielfach mit angestoßen und begleitet hat. „Ich danke für die Zeit an der FH Münster“, so Ostermann. „Ich war, glaube ich, auch ganz gerne Dekan“, fügte er mit einem Schmunzeln hinzu.

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