Wissenschaftsministerin Ina Brandes besuchte beide Standorte unserer Hochschule

Das Präsidium zeigte Ina Brandes die geplanten Baumaßnahmen in Steinfurt und die Baustelle des Hüffer-Campus in Münster und tauschte sich mit der Ministerin über wachsenden Wettbewerb, Fachkräftemangel, neue Bildungsformate und Innovationsförderung aus.

Seit mehr als fünf Jahrzehnten ist unsere Hochschule ein zentraler Innovationsmotor für ihre Region, aber auch weit darüber hinaus. Die Hochschule unternimmt viel dafür, dieser Rolle auch in den nächsten Jahren gerecht zu werden: Durch diverse Bauaktivitäten in Münster sowie Steinfurt erweitert und modernisiert sie ihre Infrastruktur, mit innovativen Projekten in Bildung und Forschung treibt sie den gesellschaftlichen Wandel inhaltlich voran. Der Fachkräftemangel und ein zunehmender Wettbewerb stellen unsere Hochschule allerdings vor große Herausforderungen. Wie sie diese mit Rückhalt der Politik bewältigen möchte, besprachen Präsident Prof. Dr. Frank Dellmann und seine Präsidiumskolleg*innen mit Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, bei ihrem Besuch, der sie an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zu beiden Hochschulstandorten führte.

Sowohl in Münster als auch in Steinfurt wurden unter anderem unterschiedliche Baumaßnahmen thematisiert. Der Masterplan Campus Steinfurt umfasst Ersatzneubauten für die ingenieurwissenschaftlichen Fachbereiche, Maßnahmen zugunsten der zukunftsgerichteten Energieversorgung und Nachhaltigkeit wie beispielsweise Photovoltaikanlagen, Dachbegrünungen oder die Errichtung von E-Ladestationen. Der Baubeginn des ersten Vorhabens soll noch in diesem Jahr erfolgen. In Münster sind die Bauarbeiten auf dem künftigen Hüffer-Campus, der den Flächenbedarf für moderne und nachhaltige Bildung und Forschung in den FH-Fachbereichen Sozialwesen und Gesundheit decken wird, bereits voll im Gange: Zwischen Hüffer- und Robert-Koch-Straße entsteht ein Campus für unsere Hochschule und die WWU Münster, auf dem circa 4.500 Studierende und etwa 500 Wissenschaftler*innen und Beschäftigte lernen, forschen und arbeiten werden. Eine neue, gemeinsame Mensa versorgt Studierende beider Hochschulen und ist zudem für studentisches Lernen konzipiert.

Unsere Hochschule sieht sich zunehmend in einer Wettbewerbssituation. „Faktoren wie der demografische Wandel führen bundesweit zu einer sinkenden Zahl von Studieninteressierten,“ erklärte Dellmann bei dem Treffen. „Um darauf zu reagieren, setzen wir – neben der Modernisierung unserer Infrastruktur – auch in zwei wichtigen Handlungsfeldern an: Erstens planen wir mit speziellen Einstiegsangeboten für Studienanfängerinnen und -anfänger in ingenieurwissenschaftlichen Bereichen. Zweitens haben wir ein zentrales Marketingprojekt ins Leben gerufen, um bestehende und neue Studiengänge noch passgenauer an die Zielgruppen zu kommunizieren.“ Der Wettbewerb sei zudem in Sachen Forschung und Personal spürbar. „Unsere Hochschule ist nicht nur Quelle für hochqualifizierte Arbeitskräfte, sondern zugleich auch Nachfragerin. Nur als attraktive Arbeitgeberin kann die FH Münster das notwendige Personal gewinnen, um Innovationsmotor bleiben zu können“, hob Dellmann hervor.

„Vor meiner Zeit als Ministerin habe ich über 15 Jahre in der Wirtschaft gearbeitet“, betonte Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. „Seitdem begleitet mich das Thema Fachkräftemangel. Die Arbeit der Hochschulen für angewandte Wissenschaften ist so ungemein wichtig für uns und unsere Wirtschaft, weil sie wissenschaftlichen Nachwuchs praxisnah ausbilden. Davon profitieren die jungen Menschen, unsere Hochschulen für angewandte Wissenschaften und ganz allgemein der Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen.“

Längst bietet unsere Hochschule nicht nur Orte der Bildung, Forschung und Begegnung. Als Gründerhochschule und Partnerin im REACH EUREGIO Start-up Center begeistert, befähigt und begleitet sie ihre Studierenden und Alumni dazu und dabei, das Gelernte in eigene Ideen umzusetzen und mit innovativen Geschäftsmodellen selbst an den Markt zu gehen. „Unternehmerisch denkende und handelnde Talente dienen dabei sowohl der Gründungsszene als auch bestehenden Unternehmen und Organisationen. Wir haben festgestellt, dass auch diese vielfältigen Aktivitäten zu positiven Auswirkungen auf dem regionalen Arbeitsmarkt und zu engen Kooperationen zwischen den gegründeten Unternehmen und Hochschulen führen“, erläuterte der Präsident.

Das Präsidium bedankte sich für den Besuch der Ministerin und den konstruktiven Austausch. „Wir freuen uns auf die weiterhin gute Zusammenarbeit“, verabschiedete sich Dellmann.

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