Metall drucken in 3D: Neue Technik auf unserem Campus in Steinfurt

Technik am Puls der Zeit: Mit einem neuen Metall-3D-Drucker ist der Fachbereich Maschinenbau imstande, hochkomplexe, funktionsfähige Bauteile herzustellen.

Mit einem Laserstrahl beliebige Metalle schmelzen und bearbeiten und so innerhalb von 24 Stunden hochkomplexe Bauteile herstellen – das ermöglicht ein Metall-3D-Drucker, der nun im Labor für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik auf dem Steinfurter Campus steht. Bei einer Einweihungsfeier stellte Prof. Dr. Hilmar Apmann die neue Anschaffung Partnern aus der regionalen Industrie vor.

„Mit dem neuen 3D-Drucker können wir unsere Forschung und Lehre in der additiven Fertigung von Metallbauteilen und im Leichtbau erweitern“, freut sich Laborleiter Apmann über die Anschaffung des „Lasertec 30 SLM“. Der Drucker produziert funktionsfähige Komponenten nicht nur für den Maschinenbau und kann auch komplizierte, detaillierte Funktionen in einem Bauteil integrieren. „Es ist ein technisches Highlight am Fachbereich“, sagte Prof. Dr. Stephan Barth, Vizepräsident für Forschung, Weiterbildung und Personalentwicklung an unserer Hochschule, bei der Einweihungsfeier. „An der FH Münster möchten wir den Wandel gestalten und unsere Studierenden auf neue Arbeitswelten vorbereiten. Diese Maschine leistet dazu einen wichtigen Beitrag.“ Prof. Dr. Eckhard Finke, Dekan am Fachbereich Maschinenbau, ergänzte: „Hiermit haben wir eine Druckmöglichkeit, die für eine völlig neue Materialwelt offen ist, als es bei ,normalen‘ 3D-Druckern der Fall ist. Das ist Technik am Puls der Zeit, die auch für Forschungsprojekte und Kooperationen mit Unternehmen hochspannend ist.“

Bei der Einweihung präsentierten Apmann und sein Team Vertreter*innen aus regionalen Unternehmen das neue Gerät und dessen Arbeitsweise – und weil die FH Münster eine Hochschule für angewandte Wissenschaften ist, durften die Teilnehmer*innen in kleinen Workshop-Stationen auch gleich selbst an die Werkbank gehen und zum Beispiel gedruckte Flaschenöffner entgraten – also von Rückständen des Drucks befreien – oder einen 3D-Scanner kennenlernen, der Bauteile erfasst und ihr digitales Abbild auf den Computer überträgt, um sie wiederum später drucken zu können. „Lassen Sie uns gern zusammenarbeiten“, sagte Apmann. „Die Maschine steht nun hier in Steinfurt – und sie soll laufen.“

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